Anbau Juli 2023
2023 Bau Fluchtweg
Der riesige Baukran vor dem Schloss Goldenstein in Elsbethen ist von Weitem zu sehen.
Mitte Jänner beginnen an der Südseite die Arbeiten für den Zubau zur privaten Mittelschule. "Ende Jänner wird der Rohbau stehen", kündigt der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese, Cornelius Inama, an.
Seit Herbst führt die Erzdiözese die Schule. Sie ist zugleich Eigentümerin zur Hälfte der 2,5 Hektar grossen Liegenschaft, die andere Hälfte gehört dem Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg (OÖ).
Die Pläne sind von der Architektur Kofler und der Zubau wird in Holzbauweise errichtet.
Gebaut wird nach den Plänen in Holzbauweise des Salzburger Büros Kofler Architects. Der Anbau wird dringend benötigt und neben dem Fluchtstiegenhaus wird auch ein Lift eingebaut. Der ganze Umbau war natürlich ein heisses Thema für den Denkmalschutz.
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2022 Dezember
Eiserne Profess
Unsere liebe Sr. Bernadette feierte am Freitag, den 9. Dezember ihr 65jähriges Gelübde als Augustiner Klosterfrau (Eiserne Profess).
Als Celebrator fungierte unser höherer Obere, Mmag. Markus Grasl. Probst Markus hat gemeinsam mit einigen Chorherren aus dem Stift Reichersberg eine wundschöne Messe zur Ehre unser Sr. Bernadette gestaltet.
Prälat Markus erinnerte sich in seiner Predigt an seinen ersten Besuch im Kloster Goldenstein vor 28 Jahren und hob die Bedeutung der Profess für ein Kloster hervor: „Für eine Klostergemeinschaft ist die Profess die wichtigste Feier, denn sie ist Willensausdruck von Beständigkeit und Verbindlichkeit ein Leben lang.“
Anschliessend waren die Gäste zu einem wunderbaren Essen eingeladen, welches unser Koch Alois Feldinger gemeinsam mit den anderen Angestellten des Hauses kredenzte.
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2022 Umstrukturierung Schule
Mit Schuljahresende geben die Augustiner Chorfrauen nach 144 Jahren die Mittelschule Goldenstein in Elsbethen auf. Stattdessen übernimmt die Erzdiözese Salzburg den Schulbetrieb.
Schulrechtlich gesehen wird die alte katholische Privatschule geschlossen, im Herbst sperrt dann eine neue Schule auf. Und damit muss auch das gesamte Personal neu zugeteilt werden – hier seien Änderungen möglich, sagt Erwin Konjecic, Leiter des Schulamts der Erzdiözese: „Das bedeutet für die Lehrkräfte, dass wir sie übernehmen werden. Aber es besteht hier natürlich auch die Möglichkeit, neue Weichenstellungen zu setzen. Wir überlegen gerade wie die Schulleitung aussehen soll. Eine Option ist die Schule neu zu bestücken mit einer Leitung. Es ist aber auch möglich, dass die alte Leitung fortgeführt wird.“
Fixiert ist hingegen, dass die Schule weiter pro Jahrgang nur jeweils zwei neue Klassen mit zusammen 50 Schülern haben wird. Da die Gemeinden Elsbethen und Puch beim Schulbetrieb mitbezahlen, haben Kinder aus diesen beiden Orten auch Vorrang bei der Vergabe der Plätze.
2019 Fluchtweg
Erzbischof Lackner sagt im SN-Interview, die Übernahme der NMS Goldenstein sei eine finanzielle Last. Zweifelsohne sind bei einer katholischen Privatschule wie Goldenstein (mit über 320 Schülerinnen) aber auch namhafte monatliche Einnahmen durch das Schulgeld da. Immerhin konnten die Goldensteiner Schwestern 2014 ohne große Unterstützung durch Erzdiözese und öffentliche Hand einen modernen Zubau mit Turnhalle, Musikraum, Physiklabor und Werkraum realisieren.
Selbstverständlich können in einem Schlossbau nicht alle Unterrichtsräume genormt sein, aber die Eltern und Kinder haben sich bewusst für diese gute Schule entschieden und wussten bereits bei der Anmeldung, dass die Klassenräume von unterschiedlicher Größe und Höhe sind.
Es gibt mit der im Sommer errichteten Feuertreppe nun einen zweiten Fluchtweg und die Brandschutzauflagen wurden erfüllt. Warum soll diese Traditionsschule nicht weitere 140 Jahre bestehen und wie wäre es mit einem Schulverein in Kooperation mit den Gemeinden Elsbethen, Puch und Oberalm?
2018 Erweiterung
"Wir werden fast überrannt", erzählt Wolfgang Brudl, Direktor der Privaten Neuen Mittelschule im Schloss Goldenstein. "Wir können leider bei weitem nicht alle nehmen. Dennoch sind wir allen Eltern dankbar, dass sie ihre Kinder in unsere Schule geben wollen." Aber um trotzdem die Mehrzahl der angemeldeten Schüler aufnehmen zu können muss ein erneuter Zubau her – erst vor vier Jahren wurde die Schule im Klostergarten um einen Turnsaal, einen Chemiesaal, Werk- und Nebenräume erweitert.
"Wir brauchen unbedingt diese Schulerweiterung, da wir für das nächste Schuljahr 2019/20 schon sehr viele Anmeldungen haben. Viele stehen nur auf der Warteliste", spricht Schwester Bernadette von den Augustiner Chorfrauen, die im Kloster leben, davon, dass die jetzigen räumlichen Kapazitäten bereits aufgebraucht sind. 275 Schüler besuchen derzeit die private Neue Mittelschule, im nächsten Jahr werden es dann 325 sein. "Ich weiß auch von anderen katholischen Privatschulen, dass diese derzeit sehr bleibt sind", erzählt Brudl.
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2015 Schliessung Internat
Schwester Oberin Rita Hörtenhuber gibt bekannt, dass das Internat nun geschlossen wird. Die Schlafsäle werden in Schulklassen umgestaltet, weil die Nachfrage nach Schulplätzen extrem angestiegen ist. Das Internat wurde geschlossen, da die Schüler viel mobiler und selbstständiger sind wie früher.
Die Neue Mittelschule nimmt nun auch Buben auf, sehr zur Freude der Eltern. Die Schüleranzahl steigt auf 240.
Sr. Rita die Oberin des Klosters in Goldenstein ist schon seit 57 Jahren im Orden tätig. 1962 hat ihr Dienst in Goldenstein begonnen. Alle Lehrkräfte sind nun weltlich und Sr. Rita wird als Einzige noch weiterhin in der Aufsicht der Schüler tätig sein.
Kinder heranwachsen zu sehen und ihnen dabei zu helfen, macht der Ordensfrau grosse Freude. Der Orden hat auch noch viele gute Kontakte zu früheren Schülerinnen, die gerne nach wie vor noch zu Besuch kommen. Die Schule ist wie eine grosse Familie, so die Oberin.
2014 Zubau
Im Garten von Schloss Goldenstein in Elsbethen liessen die Nonnen einen Zubau zur Schule errichten. Die Ordensschwestern im Schloss Goldenstein steckten all ihre Ersparnisse in einen Zubau zur Mädchenschule.
Klosterschwester Rita Hörtenhuber zögert keine Sekunde. Die 71-Jährige zieht kurzerhand die Schuhe aus und klettert in der Ordenstracht auf den Sprungkasten. Der Zubau zur Neuen Mittelschule im Klostergarten ist der ganze Stolz der Ordensfrau. Das neue Holzgebäude beherbergt nicht nur den Turnsaal, sondern auch einen Physik- und Chemiesaal, einen Raum für technisches Werken und ein Musikzimmer. In alten Zeiten gab es lediglich einen kleinen Turnraum. Seit 1972 nutzten die Schülerinnen aus Goldenstein den Turnsaal der nahe gelegenen Volksschule der Gemeinde Elsbethen. Jetzt können die 200 Mädchen neben der eigenen Schule Sport betreiben.
"Ich bin glücklich, dass alles so schön geworden ist", sagt Schwester Rita, die den Augustiner-Chorfrauen im Kloster Goldenstein als Oberin vorsteht. Mit ihr leben noch Schwester Regina, Schwester Bernadette und Schwester Helene im Kloster. Der Orden erhält die Schule, als Lehrerinnen unterrichten die Nonnen aber nicht mehr. Schwester Rita ist die Jüngste und betreut die Mädchen im Internat.
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Acht Jahre sei ihr der Gedanke an einen eigenen Turnsaal im Kopf herumgegangen, erzählt Schwester Rita. "Zuerst habe ich mich gar nicht getraut, diesen Gedanken vor meinen Mitschwestern auszusprechen."
Die Nonnen haben ihr in Jahrzehnten Erspartes in den Bau gesteckt, darunter die Gehälter, die sie einst als Lehrerinnen verdient haben. "Wir brauchen nicht viel und leben sehr einfach", sagt Schwester Rita. "Und hier im Kloster haben wir alles, was wir benötigen. " Der Bau kostete insgesamt rund 1,1 Mill. Euro. Davon bezahlten die Schwestern 800.000 Euro. Die Gemeinde Elsbethen hat aus ihrem Budget 200.000 Euro beigesteuert. Zusätzlich flossen 100.000 Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds des Landes.
Ein bisschen nervös sei sie vor dem heutigen Festakt, sagt Schwester Rita. "Aber in Gottes Namen wird schon alles gut gehen." Als Ehrengäste werden Erzbischof Franz Lackner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior (ÖVP), Landesschulratspräsident Johann Plötzeneder und die Bürgermeister aus Elsbethen, Oberalm und Puch bei Hallein erwartet. Im Turnsaal werden ausserdem zahlreiche Eltern Platz nehmen. Zufrieden mit dem Zubau ist auch Schuldirektor Wolfgang Brudl. Es sei bemerkenswert, dass sich die Ordensschwestern zu dem Erweiterungsbau entschlossen hätten.
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